In den nebelverhangenen Wäldern Nordkaliforniens kreuzen sich die Wege eines lebensmüden Seemanns und eines mörderischen Drogenfarmers.
Mendocino, Sommer 1990: In dieser einsamen Küstenregion Nordkaliforniens, Zufluchtsort für Aussteiger, Schamanen und Paranoiker, hält sich trotz wochenlanger Trockenheit dichter Nebel über den steilen Klippen und den märchenhaften Wäldern der Redwoods. Hierher verschlägt es den Exmatrosen Van Ness, der einen Ort sucht, um seinem ziellosen Dasein ein Ende zu setzen. Doch stattdessen fischt ihn ein Drogenfarmer aus der See und unterbreitet ihm ein dubios-verlockendes Angebot: Für 10.000 Dollar und auf die Gefahr des elektrischen Stuhls hin soll Van Ness dessen Frau beseitigen. Aber der eigentlich schon mit dem Leben Abgeschlossene durchkreuzt diesen perfiden Plan und verstrickt sich immer tiefer in eine Schattenwelt aus Esoterik, Drogen und Gewalt.
Mit subtiler Spannung und hypnotischer Sprache zeichnet Denis Johnson in Schon tot das eindringliche Psychogramm verlorener Seelen, die in einer nebelverhangenen Zwischenwelt gefangen sind. Ein Meisterwerk der Schauergeschichte, das den Leser bis zur letzten Seite in seinen Bann zieht.
Sommer 1990: Mendocino heißt die einsame nordkalifornische Küstenregion, wo die Aussteiger, Schamanen und Paranoiker siedeln. Obwohl seit Wochen kein Regen gefallen ist, hält sich dichter Nebel über den steilen Kliffen und in den Märchenwäldern der Redwoods. In dieser Einöde taucht der Exmatrose Van Ness auf, der einen Platz sucht, um seinem ziellosen Dasein ein Ende zu setzen. Doch ein Drogenfarmer fischt den Lebensmüden aus der See und schlägt ihm einen Deal vor: Van Ness räumt seine Frau aus dem Weg; als Lohn winken 10000 Dollar und der elektrische Stuhl. Aber der «schon Tote» durchkreuzt diesen Plan.