Sand im Getriebe will der rebellische Viktor in einer angepassten Gesellschaft sein, in der es um Konsum, Egoismus und selbstgefällige Wahrheiten geht. In der Mitte des Lebens angekommen, schwankt er zwischen leiser Hoffnung, bitterem Zynismus und offenem Widerstand. Ähnlich verhält es sich mit der rebellischen Patrizia. Nicht mit dem Strom schwimmen, gegen das Establishment sein, Aufbegehren, auch gegen die neuen Öko-Bonzen, die selbsternannten Weltverbesserer, die eigene Familie.
Johanna Wurzingers Debüt ist lässig erzählt und präzise beobachtet und beschreibt das Dilemma der eigenen Positionierung in einer überbordenden Welt von scheinbar mehrfach existierenden Wahrheiten. Zwischen Rebellion und dem Wunsch nach Zufriedenheit zeigt die Autorin die Zerrissenheit der beiden Hauptfiguren und ihre Liebe füreinander.
Sand im Getriebe will der aufsässige Zyniker Viktor in einer angepassten Gesellschaft sein, in der es um Konsum, Egoismus und selbstgefällige Wahrheiten geht. In der Mitte des Lebens angekommen, ist sein Motto »Widerstand«! A¿hnlich geht es der lebensfrohen Patrizia: Sie möchte gegen den Strom schwimmen, gegen das Establishment aufbegehren, gegen die neuen O¿ko-Bonzen und selbsternannten Weltverbesserer, auch die eigene Familie.
Viktor arbeitet als Lektor in einem Wiener Verlag, in dem sich allerlei Esoteriker, Romantiker und Verschwörungstheoretiker tummeln. Genervt schreibt er selbst einen Ratgeber, der jedoch komplett falsch verstanden wird. Seine Feinde werden zu seinen Fans und Viktor zum Welterklärer, der er gar nicht sein will.
Viktor hält den Widerspruch in seinem Leben nicht mehr aus und flieht im nächsten Flieger in die Sonne. Dort trifft er Patrizia und erfährt durch sie eine neue Facette der Rebellion: ungestüm und lustvoll, aber auch einsam. Die beiden schliddern in eine Liebesbeziehung, die unromantisch beginnt und gerade deshalb umso anziehender und intimer wird. Gibt es für sie trotz allem vielleicht doch einen Sinn des Lebens?